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Rückblick GEG-Veranstaltung: Was muss ich beim neuen Gebäudeenergiegesetz beachten?

Eine öffentliche Info-Veranstaltung der CDU Renningen in Zusammenarbeit mit der Firma Bosch klärte auf

Die Verwirrung ist groß: Da hat der Bundestag im letzten Jahr das neue Gebäudeenergiegesetz verabschiedet – und nahezu kein Bürger und keine Bürgerin weiß, woran man ist. Licht in den Paragraphen-Dschungel brachte die Info-Veranstaltung der CDU Renningen-Malmsheim am 16. Mai im Renninger Bürgerhaus.

Sobald Renningen eine kommunale Wärmeplanung umgesetzt haben wird, kommen Sie nicht mehr darum herum, 65% ihrer Heizungsenergie mit erneuerbaren Energien abzudecken“, erklärte Stadtrat Thomas Vattheuer, selbst Eigentümer eines Heizungs- und Sanitärbetriebs, und fuhr fort: „Dieser kommunale Wärmeplan könnte bei uns schon im nächsten Jahr in Kraft treten.“ Die Stadt habe schon eine Umweltagentur mit der Erstellung beauftragt.

Neben Vattheuer, der die Veranstaltung mit großer Sachkenntnis moderierte, lud die CDU Renningen die Experten Herr Kranich und Herr Stasinski von Bosch sowie den Energieberater Peter Peitz ein. Herr Stasinski von Bosch klärte über die Fallstricke des neuen Gesetzes mit seinen zahlreichen Fristen und Fälligkeiten auf: „Förderungen für eine Wärmepumpe gibt es, doch man muss immer selbst in Vorleistung gehen und es können bis zu neun Monate vergehen, bis Fördermittel fließen.“

„Dabei führt der Wunsch, seine alte Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen, zu vielen grundsätzlichen Fragen wie etwa, ob die Heizkörper für eine Wärmepumpe überhaupt groß genug sind“, betonte Vattheuer. Oftmals führe bei einer Wärmepumpe eine höhere Vorlauftemperatur zu einem um 25% höheren Stromverbrauch, gab Vattheuer zu bedenken. „Eine Heizlastberechnung durch einen Installateur oder Energieberater deckt oft auf, dass mit einer Wärmepumpe höhere Heizkosten als vorher entstehen“, sagte Vattheuer. Außerdem müsse man beim Wunsch nach einer Wärmepumpe aufgrund der derzeitigen hohen Nachfrage mit Wartezeiten von 12 Monaten rechnen, so Thomas Vattheuer von Sanitär Schimpf.

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